Rückenmarksverletzungen
Jedes Jahr erleiden Tausende von Menschen Rückenmarksverletzungen infolge eines Wirbelsäulentraumas oder einer Wirbelsäulenfraktur. Wie wir wissen, überträgt das Rückenmark vom Gehirn empfangene Signale an die Nerven. Wenn es eine Verletzung gibt, sind die Fasern, die die Bewegung liefern, die wir als Motor bezeichnen, sensorische Fasern, die für Empfindung sorgen, oder das sympathische System, das autonome Funktionen ausführt, in den Teilen unterhalb des Verletzungsniveaus beschädigt. Und davon ergibt sich das Krankheitsbild. Rückenmarksverletzungen werden am häufigsten im Alter zwischen 16 und 30 Jahren und bei 80% bei Männern gemeldet. Unfälle mit Kraftfahrzeugen und Motorrädern, Stürze, Sportverletzungen und Schussverletzungen gehören zu den Ursachen. Wenn bei einem Patienten der Verdacht auf eine Rückenmarksverletzung besteht, sollte sofort eine sorgfältige medizinische Untersuchung durchgeführt werden. Die Erstdiagnose erfolgt normalerweise durch Bewegungsverlust unterhalb des Verletzungsniveaus.
Symptome bei Rückenmarksverletzungen
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Druckgefühl und starke Schmerzen in Kopf, Nacken und unterem Rücken
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Gefühlsverlust und Kribbeln in Hand, Fingern, Fuß oder Bein
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Verlust der Bewegungskontrolle in jedem Körperteil
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Harn- oder Stuhlinkontinenz
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Schwierigkeiten beim Gehen, Gleichgewichtsverlust
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Schmerzen im Brustbereich, Druck und abnorme Empfindungen in einem bestimmten Bereich
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Atembeschwerden
Diagnose bei Rückenmarksverletzungen
Zunächst wird eine einfache Röntgenaufnahme gemacht. In den meisten Fällen können Pathologien im Zusammenhang mit der Wirbelsäule erkannt werden. Computertomographie (CT) und magnetische Resoscence-Bildgebung (MRT) können als fortgeschrittene Untersuchungen durchgeführt werden. Die CT liefert uns sehr klare Informationen in der Knochenbildgebung.
Behandlung von Rückenmarksverletzungen
Ein Patient mit Rückenmarksverletzung sollte so bald wie möglich ins Krankenhaus gebracht werden. An der Unfallstelle sollte der Patient von Sanitätern und Notfallpersonal sorgfältig immobilisiert werden. Wenn ein lebensbedrohliches Problem vorliegt, werden sofort entsprechende Maßnahmen ergriffen.
Chirurgische Behandlung
Komprimieren des Rückenmarks; Wenn ein Bandscheibenvorfall, ein Blut- oder Knochenfragment vorliegt, wird der Patient dringend operiert. Bei solchen Patienten tritt eine fortschreitende Lähmung auf. Der Zweck der Operation besteht darin, das Rückenmark und die Nerven vom Druck zu entlasten. Wenn das Rückenmark dauerhaft geschädigt ist, soll dies künftigen Schmerzen und Deformitäten vorbeugen.
Prognose
Patienten mit Rückenmarksschäden, insbesondere Tetraplegie, die in allen Gliedmaßen eine Lähmung entwickeln, sind der Gefahr anderer Krankheiten ausgesetzt.
Diese; Lungenentzündung, Magengeschwür, tiefe Venenthrombose, Lungenembolie und Wundinfektion.
Leider wird bei Patienten mit schwerer Rückenmarksverletzung keine funktionelle und neurologische Verbesserung beobachtet. Obwohl bei Teilverletzungen keine vollständige Genesung erfolgt, sind zumindest Blasenkontrolle und Gehfähigkeit gewährleistet. Der Patient sollte auf jeden Fall rehabilitiert werden. Familienangehörige, Krankenschwestern und speziell ausgebildete Helfer sollten unterstützende Maßnahmen ergreifen.
Todesrisiko
Der Faktor, der das Todesrisiko erhöht, ist die Schwere der mit Rückenmarksverletzungen verbundenen Verletzungen. Es ist selten, dass ein Trauma, das eine Rückenmarksverletzung verursacht, den Brustkorb oder den Bauch nicht schädigt. Diese Arten von Verletzungen können tödlich sein. Jüngere Patienten haben eher eine Prognose als ältere Patienten.
Lungenerkrankungen gehören zu den häufigsten Todesursachen (70%). Die zweit- und dritthäufigste Todesursache sind Herzkrankheiten und Infektionen.